FLEISCHWIRTSCHAFT Die Ombudsstelle Tierwohl von Proviande ist gestartet. Geschaffen wurde sie, um durch Meldungen aus der Branche Verstösse gegen Tierschutzbestimmungen frühzeitig zu erkennen.
Mit der Ombudsstelle könnten Missstände in der Nutztierhaltung, beim ...
FLEISCHWIRTSCHAFT Die Ombudsstelle Tierwohl von Proviande ist gestartet. Geschaffen wurde sie, um durch Meldungen aus der Branche Verstösse gegen Tierschutzbestimmungen frühzeitig zu erkennen.
Mit der Ombudsstelle könnten Missstände in der Nutztierhaltung, beim Transport sowie in Schlachtbetrieben aufgedeckt und Massnahmen zu deren Bekämpfung rasch eingeleitet werden, heisst es in einer Mitteilung von Proviande, der Branchenorganisation der Schweizer Fleischwirtschaft. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass manche groben Verstösse im Bereich Tierschutz bereits über längere Zeit andauerten, obwohl sie bei einigen indirekt oder direkt Beteiligten bekannt waren. Die gegenseitige Abhängigkeit unter den Beteiligten ist laut Proviande oft eine Hemmschwelle für eine Meldung an den Vollzug.
Genau deshalb hat Proviande nun die Ombudsstelle Tierwohl lanciert. Diese richtet sich an Betroffene der Fleischbranche, die bei ihrer Tätigkeit ein Tierschutzvergehen feststellen, dies jedoch nicht gleich offiziell anzeigen wollen. Die Meldung wird gemäss Proviande zuerst an die Ombudsstelle gerichtet und ermöglicht so eine zeitnahe Überprüfung durch Fachleute. Bei einem sich bestätigendem Verstoss können rasch Massnahmen zur Behebung eingeleitet werden. Beim Tierschutz solle gegenüber schwarzen Schafen eine Nulltoleranz gelten, so Proviande.
LANDWIRTSCHAFTLICHER INFORMATIONSDIENST