Das Frutigresort sowie das Sportzentrum sollen zusammenwachsen und sich weiterentwickeln können. Für den lokalen Tourismus sind die vorliegenden Ideen bedeutend. Doch was sagt das Stimmvolk dazu?
HANS RUDOLF SCHNEIDER
Es ist bereits viel Neues entstanden im Bereich ...
Das Frutigresort sowie das Sportzentrum sollen zusammenwachsen und sich weiterentwickeln können. Für den lokalen Tourismus sind die vorliegenden Ideen bedeutend. Doch was sagt das Stimmvolk dazu?
HANS RUDOLF SCHNEIDER
Es ist bereits viel Neues entstanden im Bereich des Sportzentrums und des Frutigresorts – man denke nur an den auffälligen Kletterturm oder den Pumptrack. Die Pläne gehen noch weiter, doch für deren Realisierung müssen zuerst die planungsrechtlichen Grundlagen geschaffen werden. Dazu sollen die 37 244 Quadratmeter, die heute in der Zone für Sport-und Freizeitanlagen liegen, in eine neue Zone mit Planungspflicht überführt werden. Auch das Baureglement muss angepasst werden, sonst sind einige in Zukunft vorgesehene Bauten nicht bewilligungsfähig. Dies erfordert die Zustimmung der Stimmbevölkerung. Am 27. September kommt das Geschäft deshalb an die Urne. Hintergrund ist, dass das Sportzentrum und das Frutigresort besser als Einheit weiterentwickelt und vermarktet werden kann. Im Zentrum steht dabei ein geplanter Verbindungsbau zwischen den beiden Anlageteilen. Dort wird ein gemeinsamer Eingang / Empfang mit Technik-, Umkleide-, Gymnastik-, Physio- und Schulungsräumen entstehen. Neben dem Campingplatz hat die Frutigresort-Besitzerin Brügger HTB GmbH hotelmässig bewirtschaftete Bungalows angedacht. Auch die Schwimmbadanlagen müssen erneuert und modernisiert werden, zudem ist ein zweigeschossiger Bau für zusätzliche Parkplätze an der Schwandistrasse vorgesehen.
Gute Ausgangslage
Bei der öffentlichen Auflage im Frühjahr wurden keine Einsprachen eingereicht, es gab nur zwei Rechtsverwahrungen. Geht man von diesem Resultat aus, haben die neue Zone mit Planungspflicht ZPP Nr. 4 sowie das angepasste Baureglement gute Chancen, angenommen zu werden. Wann die einzelnen Vorhaben in dieser Zone realisiert werden, ist nicht klar. Diese müssen jeweils als Einzelprojekte im normalen Prozedere zur Bewilligung publiziert werden. Für Beat Brügger ist der Bau des Zwischengebäudes «in zwei bis drei Jahren realistisch».
Die vollständigen Unterlagen zur ZPP Nr. 4 sind auf der Website der Gemeinde Frutigen abrufbar.