STÄNDERAT Da am Sonntag in Bern niemand das absolute Mehr von 157 797 Stimmen erreichte, kommt es am 17. November zum zweiten Wahlgang. Entscheidend wird dabei sein, welche der Kandidierenden erneut antreten und welche ihre Kandidatur zurückziehen werden – sei dies, weil sie ...
STÄNDERAT Da am Sonntag in Bern niemand das absolute Mehr von 157 797 Stimmen erreichte, kommt es am 17. November zum zweiten Wahlgang. Entscheidend wird dabei sein, welche der Kandidierenden erneut antreten und welche ihre Kandidatur zurückziehen werden – sei dies, weil sie ihre Wahlchancen als zu gering einstufen oder aber einem Konkurrenten bewusst den Vortritt lassen wollen. Wer im zweiten Wahlgang wieder antritt, entscheidet sich in den nächsten Tagen. Schweizweit gesehen sind zweite Wahlgänge eher die Regel als die Ausnahme: In insgesamt 20 Kantonen finden im Laufe des Novembers Zusatzrunden statt.
Die Grafik zeigt die Wahlresultate der sieben bestklassierten Kandidierenden des ersten Wahlgangs. Zudem führen wir mit Peter Eberhart den einzigen Bewerber aus dem Frutigland auf. Dargestellt sind sowohl die Stimmanteile im Kanton Bern (grauer Balken) wie auch im Verwaltungskreis Frutigen-Niedersimmental (blauer Balken). In Klammern stehen zudem die absoluten Stimmenzahlen innerhalb des Kantons bzw. Verwaltungskreises.
Lesebeispiele: Bei Hans Stöckli sowie Regula Rytz ist der graue Balken grösser als der blaue. Dies bedeutet, dass die Unterstützung der beiden linken Politiker im Verwaltungskreis Frutigen-Niedersimmental unterdurchschnittlich ausfiel. Stöckli holte insgesamt 122 263 Stimmen, davon 3597 im Verwaltungskreis. Von den 119 960 Stimmen, die auf dem Konto Rytz landeten, stammen 3245 aus dem Verwaltungskreis.
Im Gegenzug fielen die Kandidaturen von SVP-Mann Werner Salzmann und Lokalmatador Peter Eberhart hier auf fruchtbaren Boden, was sich in der Grösse des blauen Balkens zeigt.